THW baute sein Material im „Landrückentunnel“ ab

12.05.2008 - Mittelkalbach - Es scheint fast so, als wäre wieder die gewohnte Ruhe am „Landrückentunnel“ bei Mittelkalbach, der Unglücksstelle des mit Schafen kollidierten und entgleisten ICE „Nürnberg“, eingekehrt. Das Meer aus blauen Fahrzeugen des THW und weißen Autos der Deutschen Bahn lichtet sich zudem. Die Gleisbauer schicken sich an, im Tunnel die Schäden zu reparieren, um bald möglich wieder einen reibungslosen Zugverkehr in beide Richtungen zu gewährleisten. Das THW packt sein Material zusammen und überlässt das Areal wieder der DB.

Doch davor hatte das THW am Pfingstmontag seinen letzten Großeinsatz am und im „Landrückentunnel“. Rund 70 Helfer aus den THW-Ortsverbänden Hünfeld, Fulda, Bad Orb, Steinau an der Straße, Neuhof und Lauterbach bauten ihre Gerätschaften ab. Dazu gehörten die Beleuchtung mit 30 Scheinwerfern und zwei Lichtmästen und Material zur Elektroversorgung mit beispielweise über 3,7 Kilometer Kabel. Für Oliver Renz und seinen Mitstreitern gehen 15 aufwändige Tage im Einsatz zu Ende, die das Bergen des ICE ebenso einschloss wie das Bereinigen und Beleuchten der Unfallstelle. „Wir sind müde, aber auch stolz, dass dieser Einsatz mit über 500 Helfern aus 21 hessischen und nordrhein-westfälischen THW-Ortsverbänden sowie mit der DB und der Bundespolizei so gut funktioniert hat“, betonte der THW-Einsatzleiter Oliver Renz vom THW-Ortsverband Hünfeld. Ein Einsatz jedoch, so waren sich viele THW-Helfer einig, den sie so schnell nicht vergessen würden und der das eigene Leistungspotenzial in über 6000 Einsatzstunden eindrucksvoll unterstrich.


Eingesetzte Kräfte des OV Hünfeld:

1. Bergungsgruppe des THW Hünfeld
2. Bergungsgruppe des THW Hünfeld

Zugtrupp des THW Hünfeld

Fachgruppe Logistik Verpflegung des THW Hünfeld




Ein Bericht von unserem Helfer Bernd Müller-Strauß.


Weitere Berichte auf www.thw-huenfeld.de:
Einsatz: ICE Unfall
Einsatz: ICE Unfall (2)

 

 
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