„Verantwortung wagen“ vor Gott und für miteinander

Volkstrauertag Am Anger mahnt zur Erinnerung

 

14.11.2021

Eine Delegation des THW-Ortsverbandes Hünfeld nahm mit Vertretern von Bundespolizei, Justiz, Feuerwehr und DRK am der Feierstunde zum Volkstrauertag teil. Dabei stellte Stadtpfarrer Dr. Michael Müller die Erinnerung und zugleich die Verantwortung der Menschen in der Welt in den Vordergrund seiner Rede, die „lebensnotwendig“ seien. Hünfelds Bürger-meister Benjamin Tschesnok legte zudem mit Stadtverordnetenvorsteher Berthold Quell, dem Leiter der JVA Hünfeld, Lars Streiberger, dem Abteilungsführer der Hünfelder Bundespolizei, Werner Friedrich, sowie dem stellvertretenden Vorsitzender der VdK-Ortsgruppe Hünfeld, Ewald Simon, einen Kranz und Blumenbouquets am Mahnmal Am Anger ab.

„Wir feiern heute den Frieden“, erklärte Stadtpfarrer Dr. Müller in seiner Gedenkrede. Obwohl der Krieg weit weg von uns sei und Wunden vergessen, geschehe heute viel Leid, Grausamkeit und Tod. Die Gesellschaft lebe aber aus dem Augenblick, viele dächten nur an sich selbst. Dabei sei jedoch bei der Frage, wie viel Unmenschlichkeit eine Gesellschaft ertragen könne, „die Erinnerung an die eigene Lebensverantwortung lebenswichtig“. Den der Volkstrauertag erinnere an Verantwortung, die „Verantwortung vor Gott“, den „Gott des Friedens“, sowie an die „Verantwortung für miteinander“, was sich gerade in der Pandemie zeige.

Die Menschen sollten wieder „Mut zur Verantwortung“ zeigen und „Verantwortung wagen“ für Brüder und Schwestern, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem Glauben. Die Bergpredigt offenbare den „Weg in die Zukunft“, unsere „Verantwortung für den Frieden“, so dass wir letztendlich wieder „mit Stolz den Namen Mensch tragen“ könnten.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Stadtkapelle Hünfeld unter der Leitung von Klara Gollbach.

Text: Bernd Müller-Strauß

Fotos: Bernd Müller-Strauß

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