50 Jahre lebendige Patenschaft zwischen THW Hünfeld und Tempelhof-Schöneberg

Auftakt zum Jubiläumsjahr mit Übung in Groß-Gerau / Erfolgreiche Kooperation

 

13.04.2019


Dieses Jahr feiern die Ortsverbände (OV) Hünfeld und Tempelhof-Schöneberg, anfangs Zehlendorf, des Technischen Hilfswerks (THW) ein außergewöhnliches Jubiläum: 50 Jahre Patenschaft einer westdeutschen Vereinigung mit einer Berliner. Diese lange Verbundenheit ist einzigartig in der deutschen Geschichte, vor allem auch durch die Überwindung der deutsch-deutschen Grenze. Das Jubiläumsjahr wird mit mehreren Veranstaltungen und Übungen begangen.

Die Patenschaft ging auf eine spontane Initiative des Hünfelder THW-Ortsbeauftragten (OB) Ulrich Winkler zurück, der bei einem Besuch in Berlin in einem Telefonbuch blätterte und einen OV in West-Berlin suchte. Fündig wurde er mit dem OV Zehlendorf, mit dessen OB Peter Heinze er sofort Kontakt aufnahm. Daraus entstand eine 50-jährige Freundschaft, die zu gegenseitigen Besuchen und Übungen, vor allem in Hünfeld und der Rhön ob mangelnder Übungsmöglichkeiten in West-Berlin, führte.

Im Jubiläumsjahr sind ebenfalls einige Veranstaltungen geplant, die in einen Festakt am 17. August auf Point Alpha und in Hünfeld gipfeln. Auftakt war nun eine gemeinsame Übung der Haunestädter mit dem Nachfolge-OV Tempelhof-Schöneberg in Groß-Gerau und Mainz-Layenhof. Gemeinsam mit dem dortigen Gastgeber und dem OV Fulda wurden, organisiert von Oliver Renz und Jürgen Raschdorf aus Hünfeld, dort von rund 50 Helfern verunfallte und verschüttete Personen sowie Gegenstände und ein Unimog gesucht und geborgen bzw. gerettet. Ziel war es, die jeweiligen Kompetenzen der einzelnen OVs zu bündeln und effektiv in der Kooperation der Einsatzkräfte zu nutzen. Darüber hinaus wurden ein durch Sturm beschädigtes Haus abgestützt und dort eingeschlossene Personen gerettet.

Die gemeinsame Übung endete mit einem Grillfest und einem musikalischen Begleitprogramm.


Text: Bernd Müller-Strauß

Bilder: THW / Bernd Müller-Strauß

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