Hünfelder THW-Helfer kämpften gegen die Ebola-Epidemie

 

06.01.2015


Das THW ist seit September 2014 mit bisher rund 60 haupt- und ehrenamtlichen Helfern in den von Ebola betroffenen Ländern im Einsatz. Unter ihnen waren auch zwei ehrenamtliche Helfer des THW-Ortsverbandes Hünfeld. Beide waren in dem besonders schlimm von der Krankheit betroffenen Sierra Leone.

„Don´t touch - Nicht berühren!“ Diese Warnhinweise sind in Sierra Leone allgegenwärtig. Verzweifelt wird seit Monaten versucht, hier die Epidemie einzudämmen. Dabei wird von internationaler Seite nicht nur medizinisch unterstützt, sondern auch technisch und logistisch. Die Helfer waren vier Wochen lang im Einsatz. Sie gehörten einem achtköpfigen THW-Team an. Unter anderem halfen sie beim Aufbau einer Werkstatt zur Instandsetzung von Krankenwagen. Ein weiteres Projekt war der Aufbau einer Desinfektionsstraße für die Krankenwagen, die nach jedem Transport durchgeschleust werden. Auch haben die Helfer Camps für Ebola-Patienten errichtet.

Beide berichten, dass das Land stark von der Epidemie gezeichnet ist. An ein gesellschaftliches Leben sei gar nicht zu denken. Kontakt zu Ebola-Betroffenen hatten beide nicht. Schon vor Einsatzbeginn wurden Vorkehrungen von Seiten des THW getroffen. Beide Helfer wurden mit Schutzausrüstung ausgestattet und über die Seuche ausreichend sowie das Verhalten vor Ort aufgeklärt und geschult.

„Sicherlich bleibt die Unsicherheit innerhalb der Inkubationszeit, ob vielleicht doch was ist. Aber mehrfach tägliche Temperaturkontrollen sowie die Abfrage der Werte vom Gesundheitsamt gaben mir ein sicheres Gefühl.“ berichtete einer der Helfer.

Text THW OV Hünfeld

Bilder THW OV Hünfeld

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