04.12.2014
Die heilige Barbara von Nikomedien ist die Schutzpatronin des Technischen Hilfswerkes.
Traditionell kamen die Ortsverbände Fulda, Neuhof und Hünfeld im Bonifatiuskloster zusammen,
um diesen Tag gemeinsam zu feiern und einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen.
Pater Jens Watteroth zeigte sich erfreut, neben den Helferinnen und Helfern des THW
zahlreiche Vertreter anderer Organisationen im Kloster begrüßen zu dürfen. In seiner
lebendigen Predigt spannte er den Bogen zum „Gefällt mir-Daumen“ (Like-Zeichen) des
sozialen Netzwerkes Facebook, der bei den ehrenamtlichen Helfern nicht nur ein Lippenbekenntnis
sei, mit dessen Klick man seine Pflicht erfüllt habe. „Euch gefällt das, was ihr tut, so gut,
dass ihr es auch mit Taten untermauert", so Pater Jens Watteroth, der von der Vielfältigkeit
der Tätigkeitsfelder überrascht war und die ein „Aushängeschild“ für das eigene Profil als
Hilfsorganisation sei. „Ihr seid lebendige Beispiel“, gar Vorbilder, die etwas tun. Dafür
verzichteten die THW´ler auf Freizeit, um etwas zu verändern und so „im eigenen Leben einen
festen Grund zu bekommen“. Gerade der „blaue Daumen“ stehe für den Einsatz für Andere.
In der anschließenden Feierstunde begrüßte der THW-Kreisbeauftragte Michael Hohmann
zahlreiche Vertreter befreundeter Organisationen wie der Feuerwehr und der Polizei und
ließ ein ereignisreiches Jahr mit „vielfältigen Herausforderungen“ Revue passieren.
„Die Summe aller Ortsverbände ist unsere Stärke", sagte er mit Blick auf die einzelnen
Fachgruppen, die im Laufe der Jahre wirtschaftlich aufgestellt worden seien. Hohmann
zeigte sich erfreut über die sich immer weiter verbessernde Zusammenarbeit mit anderen
Organisationen, die es ermögliche, Einsätze und Events regional bis global zu erfolgreich
zu bewältigen. Hinsichtlich der zunehmenden Präsenz bei Auslandseinsätzen - aktuell ist
das THW in Westafrika, im Irak und in Jordanien vertreten - appellierte er an die
Helferinnen und Helfer, sich für die globale Katastrophenhilfe ausbilden zu lassen.
Allgemein seien die Ausbildung und die Jugendarbeit der Herausforderungen der Zukunft,
so Hohmann abschließend.
Stefan Merten, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Gelnhausen, hob in seiner Rede die
nicht mit Geld zu bezahlende Leistung der Ortsverbände hervor. „Ehrenamt ist weit über das
hinaus, was man normalerweise von anderen als Hilfe erwarten kann“, ein „freiwilliges Amt
ohne Geld“, so Merten. „Im Jahre 2013 etwa haben 191 Helferinnen und Helfer und 65 Junghelfer
insgesamt 31.005.37 Dienststunden geleistet - das entspricht heruntergebrochen auf den
einzelnen Helfer 30 Arbeitstagen à acht Stunden. Ich denke, das ist eine satte Leistung".
Dafür ständen Leidenschaft und Hingabe., die „unverzichtbar“ seien.
Im Rahmen der Veranstaltung ehrten Mertens und Hohmann insgesamt 18 Helfer für ihr
langjähriges Engagement. Die beiden Fuldaer Helfer Florian Johannes und Benjamin Winkler
erhielten für ihre Verdienste um herausragendes Engagement für den Ortsverband Fulda das
Helferzeichen in Gold.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Markus Meißner lobte die gute Zusammenarbeit der THW'´ler
mit anderen Organisationen und verwies auf die ineinander greifenden Zahnräder im Logo
des THW. „Der Person, der geholfen wird, ist es egal, wem das technische Gerät gehört",
so Meißner. Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), der die Barbarafeier des THW fest in seinen
jährlichen Terminplan integriert hat, zeigte sich beeindruckt, welchen immer weiter
wachsenden Aufgaben sich die Helferinnen und Helfer stellten und wie wichtig eine gute
Ausbildung sei. „Eure Hilfe bleibt oftmals unbemerkt“, so der erste Kreisbeigeordnete.
„Ihr seid Vorbilder, die aktiven Herausfoderungen gerecht werden.“
Weitere Grußworte sprachen Hünfelds Stadtrat Jürgen Bohl, der die „absolute Zuverlässigkeit“
würdigte und vor allem auch die Logistik bzw. Verpflegung.Stadtverordnetenvorsteherin Karin
Grosch, die die „kompetente Hilfe“ lobte, sowie Hauptkommissar Herbert Richter von der
Bundespolizei.
Als Überraschungsgäste besuchten sechs Helferinnen und Helfer des Hünfelder
Partner-Ortsverbandes Berlin Tempelhof-Schöneberg die 8. Barbarafeier.
Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte die Stadtkapelle Hünfeld.
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