Hünfelder THW-Helfer zurück aus dem Hochwassereinsatz auf dem Balkan

Trinkwasseraufbereitungsanlagen und Ausstattung transportiert

 

24.05.2014


Hünfeld/Brcko. Mit zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen und einem Labor zur Kontrolle der Wasserqualität machten sich ein Lkw-Konvoi, darunter neben den weiteren hessischen THW-Ortsverbänden Großgerau und Grünberg auch die drei Hünfelder THW-Helfer Oliver Renz, Frank Hohmann und Peter Schneider mit dem 1417/Lkw Ldbw und der Wechselbrücke als Anhänger, auf den Weg. Zusätzlich transportierten sie Ausstattung, um Brunnen zu reparieren und wieder in Betrieb zu nehmen. Über Mainz, dem Zentralen THW-Auslandslager, ging es über Zagreb zu den Zielorten Brcko und Orašje.

Dort bauten Spezialisten der SEEWA (Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland) die Trinkwasseraufbereitungsanlagen auf und setzten diese ein. Damit lassen sich je rund 6.000 Liter Nutzwasser pro Stunde in sauberes Trinkwasser umwandeln. Diese leistungsstarken Pumpen mit einem so genannten High Capacity Pumping (HCP)-Modul können beispielsweise mit einer Hochleistungs-Wasserpumpe bis zu 15.000 Liter in der Minute fördern. Dabei kann das Wasser über eine Distanz von bis zu 1.000 Metern gepumpt werden.

Die drei Hünfelder THW-Helfer Oliver Renz, Frank Hohmann und Peter Schneider zeigten sich beeindruckt und zugleich erschüttert von dem Erlebten im Überschwemmungsgebiet des Flusses Sava und in Brcko, dem Dreiländereck von Bosnien, Serbien und Kroatien. Die Folgen des Hochwasser seien immens in einem noch von den „Jugoslawienkriegen“ in Mitleidenschaft gezogenen Landstrich. So mussten sogar aufgeschwemmte Landminen vor den Schutz- und Räumungsmaßnahmen geräumt werden.

Weitere Hilferufe erreichten das THW auch aus Serbien und Polen. Die Lage dort ist noch ungeklärt.

Text Bernd Müller-Strauß

Bilder THW

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