20.05.2014
Hünfeld/Kroatien/Serbien. Hilfe für den Balkan: Starker und lang andauernder Regen
hat im östlichen Mittel- und Südeuropa zu den schwersten Überschwemmungen seit
mehr als 100 Jahren geführt. Besonders stark betroffen sind Serbien und
Bosnien-Herzegowina. Mehrere Tausend Menschen mussten dort bereits ihre Häuser
verlassen, fast 100.000 Haushalte sind ohne Strom, und mehr als 50 Menschen sind
den Fluten bereits zum Opfer gefallen. Im Katastrophengebiet spitzt sich die Lage
immer weiter zu: Das Trinkwasser ist durch Tierkadaver verunreinigt; durch die
steigenden Temperaturen besteht erhöhte Seuchengefahr, und eine weitere Flutwelle
wird erwartet.
Nach einem Hilfeersuchen der betroffenen Regierungen an das europäische Krisenreaktionszentrum
in Brüssel entsandte das Technische Hilfswerk inzwischen fast 70 Helfer. Auch Ortsverbände
aus unserer Region sind an diesem Einsatz beteiligt: Das THW Alsfeld rückte mit seinem
High-Capacity-Pumping-Modul (HCP)) aus. Aus dem THW Hünfeld verabschiedete der
Ortsbeauftragte Alexander Wiegand kürzlich die Helfer Oliver Renz, Frank Hohmann und
Peter Schneider, die mit einer Hilfsgüterlieferung auf dem Weg in das rund 1.500 Kilometer
entfernte Krisengebiet sind. Sie liefern dringend benötigte Wasseraufbereitungsanlagen und
Camp-Ausstattung für die Helfer der SEEWA (Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland).
Sie aggieren im Transportverband der SEEWA Mitte unter der Führung vom OV Grünberg
zusammen mit dem LKW aus dem OV Groß-Gerau. Nach dem Laden der Güter startete der
Verband zu seinem erste Fahrziel Zagreb in Kroatien. Die Dauer und das endgültige
Ziel des Einsatzes sind zu diesem Zeitpunkt noch ungewiss. Dieses werden aktuell
vom Vorausteam der SEEWA erkundet. Zur Zeit befinden sie sich in der Feuerwehrschule
in Zagreb/Kroatien und warten dort auf weitere Einsatzbefehle.
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