Scheune in Dammersbach abgestützt

 

29.05.2013


In der Nacht zum 29. Mai hörte ein Anwohner der Hauptstraße ein krachendes Geräusch und verständigte daraufhin die Polizei. Der teilweise Zusammensturz einer im Ortskern gelegenen Scheune veranlasste diese dazu, das Technische Hilfswerk anzufordern. Baufachberater Oliver Renz traf gemeinsam mit zwei weiteren Helfern an der Scheune ein, um die Lage zu erkunden und, basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen, weitere Einsatzkräfte und Material anzufordern. Von der Allmuser Straße aus betrachtet, war die Seitenwand der Scheune nahezu komplett in sich zusammengesackt und in den Innenraum der Scheune und in den benachbarten Garten gefallen. Oliver Renz vermutete, dass das Fundament an dieser Stelle unterspült worden sein könnte. Diese Deckenkonstruktion mit allerhand schweren Hölzern vermag den Druck auf die Seitenwand noch verstärkt haben und musste von den 16 Helfern aus Hünfeld und Fulda teilweise entfernt werden. Herumliegende Steine wurden auf dem Kipper des Ortsverbandes Fulda verladen.

Die Räumungsarbeiten unter dem frei hängenden Dach waren nicht ungefährlich, daher wurde die Bewegung das Gebäude mithilfe eines Nivelliergerätes in regelmäßigen Abständen überwacht und Abweichungen dokumentiert. Bis 11 Uhr dauerten die Arbeiten an der Scheune an. Auf Anweisung unseres Baufachberaters wurde die Allmuser Straße aufgrund der Einsturzgefahr der Scheune vorerst voll gesperrt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass in Dammersbach morgens 15 Schulbusse an der Gefahrstelle vorbeifahren. Mehrere Stützen aus Kanthölzern wurden an der Seitenwand angebracht und auch im Innenraum wurde die Standsicherheit durch weitere eigens zugesägte Konstruktionen gewährleistet. An der Giebelseite gestaltete sich die Anbringung der Giebelstütze etwas schwieriger, denn diese Konstruktion erfordert einen gewissen Neigungswinkel, der ein Hineinragen auf die Straße unumgänglich machte und somit die ohnehin sehr enge Fahrbahn noch weiter verschmälerte. Die angelieferten Pläne mit den in der Straße verlegten Leitungen gaben den Helfern grünes Licht für das Einsetzen zweier Erdnägel.

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Bericht + Bilder Katja Henkel

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