18.08.2012
Am Hochwasserdamm in Erlensee-Rückingen zwischen Hattergasse und Leipziger Straße führte das
Technische Hilfswerk (THW) die Jahresübung für den Geschäftsführerbereich Gelnhausen durch, an der zehn
THW-Ortsverbände mit rund 120 Einsatzkräften und etwa 30 Fahrzeugen teilnahmen. Das Übungsszenario sah vor,
dass ein Hochwasserdamm nach lang anhaltenden Regenfällen zu brechen droht.
So wurde am Morgen auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorstes an mehreren Stationsausbildungen trainiert,
bevor um 16 Uhr die Übung am Hochwasserdamm unter Alarmbedingungen begann. Dort kamen verschiedene Arten der
Deichverteidigung zur Anwendung. Einem Durchsickern des aufgeweichten Damms wurde mit einem Sandsackverbau
begegnet. Mit Hilfe eines Quick-Damm-Systems wurde eine Barriere gegen das steigende Wasser gebildet. Parallel
zu den Maßnahmen der Deichverteidigung wurde eine Behelfsbrücke errichtet. Im südlichen Bereich des Hochwasserdamms
wurde die Übungsleitung positionier.
Neben den fast vollständig erschienenen Ortsbeauftragten der an der Übung beteiligten Ortsverbände nahmen als
Übungsbeobachter unter anderem Polizeidirektor Lothar Wiese (Polizeidirektion Fulda) und Polizeidirektor Hans
Knapp (Polizeidirektion Main-Kinzig), der neue Leiter des Katastrophenschutzes für den Landkreis Fulda, Frank
Reith sowie Michael Hohmann (Bezirksleiter der DLRG Osthessen-Fulda und ausgewiesener Experte im Bereich
Wasserrettung) und Kreisbrandinspektor des Main-Kinzig-Kreises, Markus Busanni teil. Von Seiten der Stadt Erlensee
waren Stadtbrandinspektor Werner Beier, der auch an der Planung der Übung beteiligt war, und Stadtrat Wolfgang
Hagenfeld vor Ort.
Am Ende der Übung lobte der für die Region Osthessen zuständige THW-Geschäftsführer, Stefan Merten, das Engagement
der Helferinnen und Helfer: „Die ehrenamtlichen Kräfte von Feuerwehren, THW und den Hilfsorganisationen opfern einen
großen Teil ihrer Freizeit für die Sicherheit der Bevölkerung. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank. Man sieht
aber auch hier, dass die gemeinsame Arbeit Spaß macht und dem Einzelnen auch sehr viel gibt. Auch im Berufsleben
macht sich ein ehrenamtliches Engagement beim THW gerade im handwerklichen oder technischen Bereich oft bezahlt.
Außerdem besitzen unsere Helferinnen und Helfer Disziplin und Einsatzwillen, was Arbeitgeber natürlich auch
schätzen", so Stefan Merten abschließend.
Für die Versorgung der beteiligten Helfer war die LOG V des THW-Ortsverbandes Hünfeld mit den acht Helfern Stefanie
Strauß, Norbert Quanz, Marco Möller, Bernd Müller-Strauß, Lukas Mörmel, Frank Hohmann, Erich Hollstein und Josef
Lorenz beteiligt. Dabei ging es vor allem darum, einen reibungslosen Verlauf bei der Verpflegung der Helfer,
beginnend mit dem Frühstück über Getränke- und Obstversorgung sowie Mittagessen bis hin zum Abendessen zu
gewährleisten. Dazu war auch die Feldküche im Einsatz.
THW-Geschäftsführer Stefan Merten würdigte hierbei das große Engagement und die Zuverlässigkeit der Hünfelder
Helfer, die Maßstäbe bei der Verpflegung während einer solchen Großübung gesetzt hätten.
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