THW-Ortsverbände feierten 5. Barbarafeier

 

04.12.2011


Hünfeld. „Hochachtung“ für die uneigennützige Hilfe am Menschen - mit diesen Worten würdigte Pater Dirk Fey OMI die Arbeit der THW-Ortsverbände Hünfeld, Fulda und Neuhof anlässlich ihrer fünften gemeinsamen Barbarafeier in der Haunestadt. Dass dies gelingen könne, sei auf die gute Kooperation der Helfer zurückführen, wie Konstantin Lotz vom THW Fulda in seinem Jahresrückblick zusammen mit den Ehrengästen betonten. Zudem konnte bei der Veranstaltung ein Gerätekraftwagen für den Hünfelder Ortsverband übergeben und gesegnet sowie als Überraschung ein kleines THW-Fahrzeug der Kinderfeuerwehr Roßbach vorgestellt werden.

„Wir sind ein THW“ hieß das Resümee von Konstantin Lotz in seinem Jahresrückblick der Einsätze des THW im Jahre 2011. Neben den regelmäßigen Dienststunden setzte die Hilfsorganisation vor allem auf gemeinsame Ausbildungen und Übungen. Dazu kamen technische Hilfeleistungen wie beim GWV Challenge Lauf in Fulda, Ironman in Frankfurt oder Gaalbernfest in Hünfeld. Ebenfalls seien sie zur Unterstützung der Feuerwehren beispielsweise beim Brand eines Bauernhofes in Rodges oder beim Hochwasser in Melzdorf sowie bei Schneelastmessungen beteiligt gewesen. Von herausragender Bedeutung seien, wie alle Ehrengäste betonten, die Auslandseinsätze der THW-Helfer.

Das THW stehe für Präsenz in Krisensituationen, um Anderen bei zu helfen, unterstrich Pater Dirk Fey OMI in seiner Predigt zur Barabarafeier, der Schutzpatronin der Hilfsorganisationen. Damit verbunden sei das Vertrauen in Gott, „dann, wenn es brenzlig wird“. Das THW investiere in Leben, „um für Andere da zu sein“. Sein Wunsch für die Zukunft: „Gott segne Ihren Dienst“. Er konnte im Anschluss an den Gottesdienst den Gerätekraftwagen I des THW segnen zusammen mit dem kleinen Fahrzeug der Kinderfeuerwehr Roßbach, einem ehemaligen Rasenmähertraktor, den Johannes Ritz mit vielen kleinen Helfern für Demonstrationen und Schauübungen in den Farben des THW gestaltete.

Die „besondere Symbiose vor Ort“ betonte der Landesbeauftragte des THW-Landesverbandes Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Werner Vogt, in seinem Grußwort. Das THW sei Ausdruck für das Ehrenamt für eine Bundesanstalt, aber auch und vor allem für die Menschen in der Region. Von großer Bedeutung sei es, dass junge Menschen für den Dienst gewonnen und die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen mit Leben erfüllt würden. Er konnte für 25 Jahre aktiven Einsatz im THW-Ortsverband Hünfeld Leo Roth, der sich in der Bergung und in der Ausbildung an der Motorsäge engagiere, Peter Schneider für 30 Jahre im THW und seinen diesjährigen Einsatz im Süd-Sudan und Äthiopien, Herbert Manns für 40 Jahre im THW als „vorbildlichen Helfer im Hintergrund“ sowie Christian Hohmann für seinen Einsatz in Äthiopien auszeichnen. Das Ehrenzeichen des THW in Silber, die zweithöchste Auszeichnung im THW, erhielt der Ortsbeauftragte des THW-Ortsverbandes Hünfeld, Alexander Wiegand, der „untrennbar mit dem THW“, und dies jeweils in Führungsfunktionen, verbunden sei.

Dass diese „Einsatzfähigkeit in Notsituationen“, aber auch der alltägliche Dienst und die Ausbildung nicht selbstverständlich seien, würdigte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld. Das große Engagement jedes Einzelnen und der Wert dessen seien herauszustreichen. Dies sei gelebtes „Bürgerengagement“, das, so seine Hoffnung, vom Nachwuchs weitergetragen werde. Wie sehr eine Kommune von dieser ehrenamtlichen Bereitschaft, anderen zu helfen, profitiere, unterstrich Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel, denn das THW und die Haunestadt seien „untrennbar miteinander verbunden“. Für die Polizeistation Hünfeld sprach dessen Leiter Gerhard Hohmann, der Helfen mit dem Handeln konkret und effektiv vor Ort verglich. Das THW sei ein „hoch geschätzter Partner“, um dessen Stärke die Polizei wisse. Dem THW-Kreisbeauftragten Michael Hohmann blieb es schließlich überlassen, allen Helfern sowie der Stadtkapelle Hünfeld für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes zu danken.


Bericht von Bernd Müller-Strauß

Bilder von Bernd Müller-Strauß

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