03.09.2011
Eine Katastrophenschutzübung mit rund 150 Einsatzkräften und 55 Statisten fand am
Samstag, 3. September, im Gemeindezentrum Künzell statt. Ziel war es, bei schwerwiegenden
Ereignissen in Kernkraftwerken und einer Freisetzung von Radioaktivität Hilfsmaßnahmen für
die Bevölkerung einzuleiten. Bei dieser Übung wurden Betroffene mit den notwendigen
Hilfsmaßnahmen versorgt, das heißt informiert und sowie gegebenenfalls dekontaminiert
und medizinisch versorgt.
Laut den „Rahmenempfehlungen zum Aufbau und Betrieb von Notfallstationen in Hessen“
ist der Landkreis Fulda verpflichtet, angemessen auf entsprechende Notfallsituationen
zu reagieren, was durch Übungen und Fortbildung gewährleistet wird. Diese Aufgabe
übernimmt der so genannte Gefahrgut/ABC-Zug (GABC-Zug) des Landkreises Fulda, der von
der Feuerwehr Fulda betrieben wird.
Zum ersten Mal im Land Hessen unterstützte im Rahmen der zivil-militärischen
Zusammenarbeit im Zuge eines Pilotprojektes eine Einheit der Bundeswehr beim Aufbau und
Betrieb einer Notfallstation. Der so genannte Truppenentgiftungsplatz (TEP 90) kann
dabei ähnliche Aufgaben wie die GABC-Zug des Katastrophenschutzes übernehmen.
Bei der Katastrophenschutzübung waren neben den Feuerwehren Fulda und Künzell, dem
DRK Fulda und Hünfeld, dem Malteser Hilfsdienst Fulda, der Bundeswehr, der Polizei und
Vertretern des Landkreises Fulda auch die THW Ortsverbände Hünfeld, Neuhof und Fulda mit
sechs Einsatzkräften vertreten. Die Aufgabe des THW war es, Absperrungen zu errichten
und Hilfeleistungen zwischen den Übungsstationen zu erbringen. Ebenso stellten sie Statisten.
Durch das Übungsgelände wurde zahlreiche Vertreter aus Politik, Presse, aus Hilfsorganisationen
und der Bundespolizei sowie der Bundeswehr geleitet, um über die einzelnen Einsatzabläufe
zu informieren.
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