Baufachberater im überörtlichen Einsatz

30.01.09 - Niederaula -Der Großbrand eines ehemaligen Asylbewerberheims in Niederaula, Landkreis Hersfeld Rotenburg forderte die Hünfelder Einsatzkräfte.

Am Samstag den 30.01.2009 gegen 20.30 Uhr wurde der Baufachberater des THW OV Hünfeld von der Leitfunkstelle Fulda alarmiert und davon in Kenntnis gesetzt mit der Leistelle Hersfeld/ Rotenburg Kontakt aufzunehmen.
Der Landkreis Hersfeld/ Rotenburg gehört zum THW Geschäftsführerbereich Homberg, wo ein dort dislozieter Baufachberater vorgehalten wird. Dieser aber leider nicht zur Verfügung stand und auf den Hünfelder Baufachberater verwies.

Nach einem kurzen Telefonat und Schilderung der Lage der zuständigen Leitstelle war der Hünfelder Baufachberater mit samt Kraftfahrer und Ausstattung auf dem Weg an die seit mehreren Stunden anhaltende Lage.

Nach ausrücken aus dem Hünfelder Ortsverband und Überfahrung der Kreisgrenze in den Landkreis Hersfeld/ Rotenburg wurden die Hünfelder Helfer von dem Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Niederaula aufgefordert die Anfahrt zur Einsatzstelle mit erhöhter Eile/ Fahrt mit Sondersignalen fortzusetzen.
Dort eingetroffen wurde der Baufachberater vom Gemeindebrandinspektor schon erwartet und bekam eine Einweisung in dir Lage.
Nach einer ausführlichen Erkundung und Absprache mit den Kräften der Feuerwehr und der Polizei ergaben sich für das Technische Hilfswerk die folgenden Einsatzaufträge:

  • Beurteilung der Reststandsicherheit des beschädigten Gebäudes über den gesamten Einsatzverlauf
  • Planung und Durchführung einer Tatortsicherung zur Brandspurenermittlung
  • Ausleuchten der Einsatzstelle

Zur Tatortsicherung und Beleuchtung veranlasste der Gemeindebrandinspektor nach Beratung durch den Baufachberater den Technischen Zug des THW Ortsverbands Bad Hersfeld zu alarmieren. Welcher dann mit der Fachgruppe Beleuchtung und einer Bergungsgruppe die ihnen übergebenen Aufgaben abarbeiteten.
Die ständige Begutachtung und Beurteilung des Gebäudes wurden weiterhin durch die Hünfelder Helfer durchgeführt.

Nachdem die Tatortsicherungsmaßnahmen abgeschlossen waren, wurde die gesamte Einsatzstelle mittels Wärmebildkamera auf vorhandene Glutnester untersucht. Wobei auch hier der Baufachberater der Einsatzleitung zu Seite stand und Öffnungen an Wand und Deckenverkleidungen veranlasste, um Glutnester am Tragwerk des Gebäudes ausfindig zu machen.

Nach ca. 7 Stunden Einsatzdauer kehrten die Hünfelder Helfer unbeschadet in den Heimamtortsverband zurück und meldeten sich Einsatzbereit, müde und durchgefroren bei der für uns zuständigen Leitfunkstelle ab.


 

Bericht und Fotos von unserem Helfer Oliver Renz.

 

 
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