14.04.2007 - Wasserkuppe - Rund 30 Einsatzkräfte der THW-Ortsverbände Hünfeld, Fulda und Neuhof waren im Einsatz, als sie an der Wasserkuppe einen viel benutzten Wanderweg frei räumten. Aufgrund des Sturms „Kyrill“, der große Schäden in Deutschlands und auch in den Wäldern der Rhön anrichtete, entschlossen sich die drei THW-Ortsverbände, auf den Rhönklub zuzugehen und ihre ehrenamtliche, unentgeltliche Hilfe anzubieten. Am wichtigen Wegstück zwischen dem „Wartehäuschen“ an der B284 von Gersfeld nach Wüstensachsen, nahe des Abzweiges zur Wasserkuppe, bis zur Fuldaquelle räumten die Helfer den ganzen Samstag mit einem schwerem Bergeräumgerät, Motorsägen und Seilwinden den Wanderweg von umgefallenen Bäumen, heruntergestürzten Ästen und Gestrüpp frei.
Die durch den Sturm „Kyrill“ hinterlassenen Schäden hatten zur Folge, dass es sowohl für den Rhönklub schwer wurde, zügig wichtige Fernwanderwege wieder begehbar zu machen und Markierungen wiederherzustellen, als auch die Waldbesitzer vor großen Bemühungen zur Beseitigung des Windbruchs stellte. Diese außergewöhnliche Initiative des THW sei dabei, so Einsatzleiter Konstantin Lotz, eine rein ehrenamtliche Unterstützung von Waldbesitzern und des Rhönklubs in Kooperation mit dem Biosphärenreservat Rhön, die keinen privaten Firmen Aufträge wegnehmen, sondern eine schnelle Hilfeleistung bieten sollte.
Ziel dieser praktischen Übung der THW-Kräfte war es, Wanderer wieder auf sichere Wege zu führen. Gerade an dieser Stelle unterhalb der Fuldaquelle musste er den Weg verlassen und auf die nahe Bundesstraße ausweichen oder quer-feld-ein laufen. Damit gefährdete er auch den Naturschutz gerade in der jetzt beginnenden Brutzeit, erklärte Martin Kremer, Vize-Präsident des Rhönklubs und Sachgebietsleiter beim Landkreis Fulda, Biosphärenreservat Rhön, der bei der Aktion zugegen war. Von Seiten des Biosphärenreservats Rhön war Naturschutzwart Hubert Heger aktiv mitbeteiligt, der diese Initiative unter anderem mit dem THW-Kreisbeauftragten Michael Hohmann koordinierte und vorbereitete. Kremer dankte den Einsatzkräften der drei THW-Ortsverbände Hünfeld, Fulda und Neuhof ebenso wie Otto Evers, Geschäftsführer des Naturparks Hessische Rhön. Im Interesse der Öffentlichkeit sei hier eine rasche, unkonventionelle Lösung gefunden worden, die zudem im Ehrenamt ausgeführt wurde.
