Jahresabschlussübung der THW-Jugend Hünfeld

08.12.2006 - HÜNFELD - Beim heutigen Dienst wurde nicht wie angekündigt weihnachtliche Fensterdekoration gebastelt, sondern statt dessen konnten die Jugendlichen während einer Überaschungsübung zeigen, was sie während des Jahres gelernt hatten.

Das Übungsszenario: Nach einem Unfall sollten mehrere Verletzte gerettet werden. Nach einer kurzen Einweisung in den vorbereiteten „Einsatz“ eilten die Jugendlichen zu den THW-Fahrzeugen und wurden zum Übungsgelände gebracht.
Dort angekommen musste zuerst das Gelände blendfrei ausgeleuchtet werden. Hier kam es darauf an, dass Beleuchtung und Kabel die weiteren Arbeiten nicht behinderten.

Schon nach kurzer Erkundung der Lage wurde ein Verletzter gefunden, der unter einem Metallgittermast eingeklemmt war. Die Jugendlichen befreiten die „bewusstlose Person“ durch den Einsatz von Hebekissen, mit denen Lasten bis zu 40 Tonnen mühelos durch Druckluft angehoben werden können.

Unterdessen entdeckte der zweite Trupp eine gestürzte Person in der Werkstattgrube der Fahrzeughalle, die sich beim Sturz neben einer Kopfwunde auch das Bein verletzt hatte. Da der Verletzte über starke Schmerzen klagte, wurde er von den Jugendlichen fachgerecht betreut. Auch die Kenntnisse der Erste-Hilfe-Auffrischung konnten angewandt werden. Nachdem die Kopfverletzung verbunden war, ging es daran, den jungen Mann mit der Krankentrage zu retten. „Es war ganz schön anstrengend, den Verletzten immer wieder zu beruhigen und die wichtigen Informationen zum Unfallhergang zu erfragen!“, erzählte Felix Kiekopf nach Übungsende.

Auf dem Dachboden des Werkstattgebäudes fand sich schließlich eine junge Frau, die aufgrund von Schwindel und Benommenheit nur auf einer Trage transportiert werden konnte. Doch durch die enge Bodentreppe hätte die Trage niemals gepasst. Eine Lösung war schnell gefunden, mit Leitern und Seilen wurde ein Leiterhebel aufgebaut, über den die Verletzte schonend durch das Fenster gerettet wurde.

Die Betreuer konnten die Jugendlichen für ihre gute Leistung verdient loben. „Neben dem richtigen Handhaben der Ausstattung musste schließlich zuerst eine geeignete Methode ausgewählt werden.“, meinte Maximilian Kolbe. Auch die Verletztendarsteller bestätigten: „Von euch würden wir uns nochmal retten lassen!“. Die Jugendlichen selbst waren nach der Übung begeistert und freuen sich schon auf das neue Jahr.






Fotos von unseren Helfern Maximilian Kolbe und Christian Rösner

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